Was für ein Tag! Silvester. Die einen mögen’s, die anderen hassen es. Doch was immer dazu gehört sind Berliner. Dieses Jahr habe ich mich spontan dazu entschlossen, einfach mal selbst welche auszuprobieren.
Wir schreiben den 31. Dezember 2020.
Wie sehr haben wir alle auf diesen Tag hingefiebert. Der letzte Tag im Jahr Zweitausendundzwanzig, welches für viele eine der größten Herausforderungen stellte. Für mich ist es ein Jahr gewesen, welches gefühlt nicht existiert. Zwei Lockdowns, dazwischen ein bisschen Sommer. Doch so viel wie 2020, habe ich unseren Balkon nie genutzt. Vielleicht sogar mehr als damals im Studium. In diesem Jahr habe ich von so vielen Freunden nichts gehört, mich verkrochen, mein eigenes Süppchen gekocht. Und nun ist es fast vorbei.
Mein Mann und ich sind persé keine Silverster-Menschen. Wir haben schon immer entspannte Abende verlebt – doch normalerweise mit Freunden. In diesem Jahr haben wir uns einfach ganz laut Musik angemacht, sind mit Theo durch die Wohnung gehüpft, haben laut mitgesungen und lecker gekocht. Nebenbei startete der Versuch meiner ersten Berliner …
Berliner oder
Pfannkuchen?
Wie nennt ihr die kleinen schmackhaften Hefeteigtaschen gefüllt mit Marmelade? Und seid ihr eher Team Puderzucker oder Team Zuckerguss?
Für 12 Berliner | Zubereitungszeit: 45 Minuten + 80 Minuten Ruhezeit
Zutaten
- 500 g Mehl
- 70 g Zucker
- 130 ml lauwarme Milch
- 2 Eier
- 2 Eigelbe
- 100 g Butter
- Salz
- 1,5 l Pflanzenöl
- 200 g Marmelade zum Füllen
- Puderzucker zum Bestreuen
Erst einmal der Hefeteig.
Erst einmal muss der richtige Grundstock gelegt werden. Dazu gebe Mehl und Zucker in eine Schüssel und vermenge beides. Forme eine kleine Mulde, gib die Milch hinein und zerbrösel die frische Hefe darüber. Nach ca. 15 Min. sollte sich die Hefe aufgelöst haben, sodass wir weitermachen können, indem wir die zwei Eier, die Eigelbe, Butter und Salz hinzugeben und die Masse zu einem glatten Teig verkneten.
Die Schüssel wird nun mit einem Geschirrtuch abgedeckt und muss an einem warmen Ort für ca. 45 Min. gehen. Danach sollte sich das Teigvolumen verdoppeln haben.
Der zweite Streich folgt zugleich – die Berliner nehmen ihre Form an.
Bemehle die Arbeitsfläche und knete den Teig nochmals gründlich durch. Nun kannst du diesen ca. 1 cm dick ausrollen und mit einem runden Ausstecher Kreise ausstechen. Ich habe den Ausstecher für Pattys genommen, da er die perfekte Größe hatte. Aber ein Glas wird zur Not auch helfen. Lege die Kreise auf ein Schneidebrett und lasse sie erneut ca. 15–20 Minuten an einem warmen Ort gehen. Ich stelle das Brett dafür auf die Heizung.
Nun wird es fettig.
Der Hefeteig ist nun nochmals gut gegangen und bereit, frittiert zu werden. Erhitze dafür das Öl in einem großen Topf auf 170°C – da ich keine Temperaturanzeige habe (und auch kein Gefühl wie heiß Fett ist), habe ich einen Probeberliner im Teig schwimmen lassen, bis er anfing zu frittieren. Nun sind wir bereit für die restlichen Teigkreise. Gebe diese vorsichtig nacheinander ins Öl und frittiere sie, bis sie von der unteren Seite eine leichte braune Färbung bekommen. Dann können sie vorsichtig gewendet werden. Die Berliner aus dem heißen Öl nehmen, kurz abtropfen lassen und auf ein Küchentuch legen, sodass auch das überschüssige Fett aufgefangen wird.
Das Finale: Füllung und Deko!
Klassich werden Berliner mit Erdbeermarmelade gefüllt. Da wir keine mehr im Haus hatten, habe ich stattdessen Himbeermarmelade benutzt, um die Berliner fruchtig zu füllen. Dazu die Marmelade in eine Spritztüte mit langer Tülle füllen und diese in eine Seite der Berliner stecken. Wieviel Marmelade du hinein füllst, ist Gefühls- und Geschmackssache.
Sind die Berliner ordentlich abgekühlt fehlt zum krönenden Abschluss nur noch der Puderzucker. Ordentlich viel davon in ein Sieb geben und alle Pfannkuchen damit bestreuen. Dann heißt es: Guten Appetit!
Meine allerersten Berliner sind leider nicht so aufgegangen, wie ich es mir erhofft hatte, daher hatten wir zum Ende hin eher geile, große Mutzen : )
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