Badesachen eingepackt, Obst geschnitten und noch fix einen Nudelsalat gemacht. Dann ging es für uns heute in mein Heimatland Mecklenburg-Vorpommern – an den Schaalsee nach Zarrentin, einem kleinen Örtchen inmitten eines Biosphärenreservates.
Diese Tage am Meer, ähm See, wenn die Brise durch die Haare streift und der Sand auch in der letzten kleinen Speckfalte kleben bleibt – einfach schön! Vor allem, wenn man liebe Freunde im Gepäck hat, mit denen man die Erinnerungen teilen kann.
Heute waren wir das erste Mal am Schaalsee. Um genauer zu sein in Zarrentin. Nur knapp eine Autostunde von Hamburg entfernt, haben wir den Tag im dortigen Strandbad verbracht. Die Autofahrt dort hin war super entspannt, da wir über die frühe Mittagszeit gefahren sind und die beiden Kleinstwesen ihr verlängertes Powernap gleich als Mittagsschlaf nutzen konnten. Glücklicherweise war auch die Autobahn an sich frei, sodass wir ohne längere Umwege schnell in Zarrentin waren.
Hier gibt es nur ein paar Gehminuten vom Seebad entfernt einen Parkplatz am Pahlhuus direkt oben an der Straße – es sind sogar ein paar schattige Plätzchen vorhanden, sodass man, wenn man einen erwischt, nach einem Tag in der Sonne in ein relativ kühles Auto steigen kann. Wir hatten Glück! Doch leider nicht mit dem Parkticket, denn hier kann man nur bar bezahlen. Wie blöd ist das denn? Ich habe gefühlt nie Bargeld dabei. In der letzten Ecke des Autos und Dank des Kleingeldes aus meiner großen Tasche – ja, Robert, große Taschen können auch nützlich sein – konnten wir nach einer weiteren halben Stunde endlich Richtung Wasser. Unsere Freunde sind auch schon da und haben ein schnuckeliges Plätzchen auf dem Rasen hinter den Bäumen gefunden, sodass wir mit Kind und Kegel nicht der brütenden Hitze ausgesetzt waren. Doch erst einmal heißt es, etwas Snacken und was kühles trinken …
3 Erwachsene, 4 Kinder.
Gar nicht so einfach, wenn alle in andere Richtungen laufen …
Mama hier, Mama da, Mama Arm, Mama mit. Wenn vier Kleinstwesen ihren eigenen Kopf haben, muss man immer auf der Hut sein. Die Augen sind vorne, hinten, und parallel an den Seiten. Wer kennt das nicht! Und schwups, sind 6 kleine Beinchen auch schon wieder auf dem Weg gen Wasser. Theo ist eigentlich gar keine Wasserratte, daher dachte ich, wir spielen etwas entspannt am Rand mit den Förmchen im Sand und bauen ein paar Burgen. Doch Pustekuchen, heute hatte Theo Großes vor! Dies’ geht auch einher mit meinem absoluten Highlight des Tages: Theo wollte gar nicht mehr aus dem Schaalsee raus, hat herumgespritzt und laut gelacht. Immer schneller, immer weiter, immer tiefer – brav an meiner Hand! Selbst als er kurz untergegluggert ist, weil er seine Beine einfach hochgezogen hat, ging es ohne Weinen weiter. Nur auf der Rutsche haben wir einen kleinen Stau verursacht. Nun ja, man kann nicht alles mögen, oder?
Das Strandbad einmal
unter die Lupe genommen.
Falls ihr mal raus wollt und etwas anderes sehen, kann ich das Strandbad am Schaalsee nur wärmstens empfehlen. An warmen Sommertagen ist es auch hier proppenvoll und dem Fall definitiv kein ‘Geheimtipp’. Aber da die Fläche an sich groß genug ist, kann man sich relativ gut verteilen. Wer nahe am Wasser liegen möchte, muss demnach in Kauf nehmen, dass fremde Leute kuscheln kommen. So war es leider bei uns. Doch hier kann eine Strandmuschel Abhilfe schaffen – Diese einfach mit dem Rücken zu den Nachbarn aufgestellt, da hat es auch nicht mehr gestört, dass diese nur einen Meter entfernt lagen.
Im Wasser …
… gibt es einen abgesperrten Bereich für die kleineren Mitmenschen, oder die, die nicht so weit rausschwimmen möchten. Hier gibt es auch die besagte Rutsche, auf der Poopy zwar die Aussicht genossen hat, jedoch keine Lust hatte, für andere Kinder Platz zu machen. Außen herum gibt es einen schwimmenden Weg, über diesen man in den ‘offenen’ See kommt. Etwas weiter draußen befindet sich auch ein Ponton zum Verschnaufen und als Sprungbrett.
Am Wasser …
… selbst gibt es einen kleinen Strand mit ein paar Spielgeräten für die Minime’s. Für richtige Ost- und Nordseekinder ist dies kein Ersatz, aber dennoch super schön, mal wieder Sand zwischen den Zehen zu spüren. Der Rest des Bades besteht jedoch komplett aus Wiese und Wegen. Für die etwas größeren Kinder gibt es ebenfalls einen tollen Spielplatz. Dieser ist nur leider ohne Schatten und war daher für uns ungeeignet. Zudem hat man die Möglichkeit, sich Snacks und Getränke vor Ort zu kaufen, Toiletten sind vorhanden, sowie auch der DLRG (saisonal zur Badeaufsicht), welche mit mehreren Personen die gesamte Zeit anwesend waren.
Interessant zu wissen.
“Wegen seiner vier Jahrzehnte währenden Abgeschiedenheit als Sperrgebiet der innerdeutschen Grenze haben sich am Schaalsee etliche bedrohte Tier- und Pflanzenarten ihren natürlichen Lebensraum erhalten können. Deshalb ist das Baden nur an ausgewiesenen Badeplätzen erlaubt.”
(Quelle: auf-nach-mv.de)
Die Adresse: Wittenburger Chaussee 98, 19246 Zarrentin am Schaalsee
Mein Fazit: Wir kommen definitiv wieder. Irgendwann.
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